Internationale Einsätze
Der Jänner ist für die Topschützen traditionell der Monat mit den meisten Einsätzen. Mit dem Meyton-Cup in Innsbruck und dem H&N-Cup in München stehen da gleich zwei internationale Wettkämpfe (IWK) im Kalender der ISSF. Der H&N-Cup in München ist der international wohl am stärksten besetzte Wettkampf weltweit. Im Vorfeld dieses Wettkampfes profitiert der Meyton-Cup von dieser starken Besetzung, findet er doch nur wenige Tage vorher statt. Viele internationale Mannschaften reisen daher schon eine Woche vorher an und nutzen die Veranstaltung in Innsbruck als ideale Vorbereitung. Mit über 300 Starter aus 20 Nationen durfte sich der TLSB als Veranstalter über einen neuen Teilnehmerrekord freuen.
Für den Meyton-Cup sind die österreichischen Topschützen natürlich alle gesetzt, für München können sich maximal 4 Schützen pro Klasse im Zuge der EM-Qualifikation Anfang Jänner qualifizieren. Bei dieser Qualifikation hatte Marie-Theres die Nominierung für die Europameisterschaft nach 180 Schuss um gerade einmal 1,5 Ringe verpasst. Für München hat sie sich aber qualifiziert.
Meyton-Cup
Nachdem die Mastersklassen dem gedrängten Programm beim Meyton-Cup zum Opfer gefallen sind, war unsere Gilde im diesem Jahr durch die Schwestern Katharina und Marie-Theres Auer nur mit zwei Schützinnen in der Frauenklasse vertreten. Von den begehrten Finalplätzen waren unsere Starterinnen heuer leider deutlich entfernt. Mit 619,9 und 620,2 Ringen erreichte Marie-Theres die Ränge 28 und 30. Bedingt durch einen Ausbildungsaufenthalt in London, hatte sie über 6 Monate nicht trainieren können und mit Ausnahme des Grand Prix of Tyrol auch keine Wettkämpfe bestritten. Sie betrachtete diese Wettkämpfe daher lediglich als neuerliches Herantasten an die nationale und internationale Spitze. Unter diesen Voraussetzungen durfte man mit den gezeigten Leistungen absolut zufrieden sein. Marie-Theres wurde zudem von ÖSB auch noch für den Mixed-Bewerb nominiert. Da erzielte sie recht gute 416,3 Ringe. Mit ihrem Partner Michael Höllwarth reichte es aber trotzdem nur für Rang 15.
Gar nicht gut gelaufen ist es für ihre Schwester Katharina: mit enttäuschenden 613,5 und 615,0 Ringen musste sie sich mit den Rängen 36 und 37 begnügen.
H&N-Cup
Dieser IWK sticht Jahr für Jahr durch Ergebnisse heraus, wie sie sonst in keinem anderen Bewerb geschossen werden. Hauptgrund ist sicherlich die enorme Teilnehmerzahl, da jeder Nation bei diesem prestigeträchtigen Bewerb mit ihren absoluten Top-Schützen vertreten sein möchte. In der Frauenklasse waren dieses Jahr über 100 Starterinnen aus 39 Nationen am Start. Bei Marie-Theres machte sich der Trainings- und Wettkampfrückstand vor dieser im wahrsten Sinne des Wortes beeindruckenden Kulisse eindeutig bemerkbar. 616,9 Ringe reichten im ersten Durchgang gerade einmal für Rang 91. 616,1 Ringe in Durchgang zwei bedeuteten Rang 87.