Gildenmeisterschaft 2017
Traditionell fand Anfang März die diesjährige Gildenmeisterschaft statt. Wie schon in den letzten Jahren machten die Aufgelegtschützen am 02.03. den Anfang. Und auch heuer wieder konnten wir diesen Wettkampf mit der Kompaniemeisterschaft der Schützenkompanie Roppen kombinieren.
Kompaniemeisterschaft
Bei den Jungschützen konnte sich Hanna Köll überlegen vor Simon Wieser und Paul Neururer durchsetzen. Den Titel des Kompaniemeisters sicherte sich Christopher Köll vor Karl Schöpf und Martin Staudacher.
Sitzend aufgelegt
Die Frauenklasse sicherte sich heuer Elisabeth Ladinig vor der Titelverteidigerin Sandra Stefani und vor Pamela Köll. Nach seinem Sieg in der Kompaniemeisterschaft konnte sich Christopher Köll auch in der Männerklasse durchsetzen. Platz zwei ging auch hier an Karl Schöpf, Bronze sicherte sich Peter Scherl.
Luftpistole
Mit der Luftpistole sicherte sich der Jungschütze Fabian Kluibenschädl seinen ersten Titel des Gildenmeisters. Er konnte sich mit einem tollen Ergebnis von 346 Ringen gegen die arrivierten Schützen der Männer- und Seniorenklasse durchsetzen.
Luftgewehr Stehendbewerbe
Im letzten Jahr war wie berichtet die Teilnehmerzahl in den Nachwuchsklassen stark zurück gegangen. Daher war es sehr erfreulich, dass mit 10 Starts nahezu an die Rekordbeteiligung von 2015 angeschlossen werden konnte. Weniger berauschend war dafür die Beteiligung in den Erwachsenenklassen.
Den Sieg in der Klasse Jugend 1 (20 Schuss stehend aufgelegt) sicherte sich Lena Kluibenschädl vor Raphael Thurner und Jordana Stefani. In der Klasse Jugend 2 werden normalerweise 20 Schuss stehend absolviert. Heuer wurde aber entschieden, unseren „Jungen“ ein 40-Schuss Programm zuzumuten. Waren doch beide Starterinnen äußerst erfolgreich schon die ganze Saison in den Rundenwettkämpfen im Einsatz. Mit einem Topergebnis von 377 Ringen sicherte sich Sarah Auer Rang 1 vor Hanna Köll. Bei den Jungschützen erzielte Manuel Raggl 334 Ringe.
Berufsbedingt fehlten in der Frauenklasse zwei unserer Aushängeschilder: Katharina Auer und Franziska Stefani. Blieb nur mehr Marie-Theres Auer übrig, die aber mit 397 Ringen wieder einmal ein absolutes Spitzenergebnis ablieferte. Die Männerklasse sicherte sich Johannes Stefani mit 382 Ringen. Mit drei Startern neuerlich sehr schwach besetzt war die ansonsten teilnehmerstärkste Klasse der Senioren 1. Die konnte Norbert Stefani mit hervorragenden 383 Ringen für sich entscheiden.
Finale
Auch heuer wieder wurde der Titel des Gildenmeisters mit dem Luftgewehr in einem Finalbewerb der besten 6 Stehend-Schützen entschieden. Qualifiziert hatten sich Marie-Theres Auer, Johannes Stefani, Norbert Stefani, Sarah Auer, Hanna Köll und Hans-Hermann Auer. Aufgrund ihrer aktuellen Form war anzunehmen, dass niemand mit Marie-Theres mithalten wird können. Die Frage war vielmehr, wer kann sich dahinter die Plätze auf dem Podest sichern.
An der Spitze kam es dann genau so wie erwartet. Nach den ersten 8 Finalschüssen hatte Marie-Theres bereits einen Vorsprung von 2,5 Ringen auf Johannes. Letztendlich gewann sie das Finale nach zwanzig Zehnerwertungen mit einem sensationellen Ergebnis von 209,5 Ringen und dem Rekordvorsprung von 6,6 Ringen auf Johannes.
Auf Rang drei hatte sich gleich zu Beginn Norbert gesetzt. Dann hatte allerdings Sarah eine ganz starke Phase und konnte sich zeitweise vor Norbert auf den 3. Rang vorkämpfen. Letztendlich entschied die größere Routine aber für Norbert, der sich somit Bronze sichern konnte. Die Jüngsten in der Runde, Sarah und Hanna, hatten aber eine neuerliche Talentprobe abgelegt.
Fazit
Mit Marie-Theres konnte sich mit dem Luftgewehr die logische Favoritin problemlos durchsetzen. Bei den Pistolenschützen kündigt sich mit dem Sieg von Fabian eine Wachablöse in Richtung Jugend an. Eine äußerst erfreuliche Entwicklung! Bei den Pistolenschützen konnte auch die gute Teilnehmerzahl aus dem letzten Jahr wieder gehalten werden.
Sehr erfreulich, dass in den Nachwuchsklassen mit den Luftgewehr die Beteiligung im Vergleich zum letzten Jahr wieder deutlich gesteigert werden konnte. Ein wenig enttäuschend war die Beteiligung bei den Senioren. Betrachtet man die aktiven Schützen, wäre das zahlenmäßig die stärkste Klasse. Trotzdem waren wie schon im Vorjahr nur drei Schützen am Start. Die Hoffnung, dass auch die arrivierten Schützen der Gildenmeisterschaft wieder den ihr zustehenden Stellenwert einräumen, hat sich leider nicht erfüllt.