Erfolgreicher Abschluss Landesliga 2014

Johannes Stefani, Franziska Stefani, Norbert Stefani, Marie-Theres Auer, Hans-Hermann Auer, Katharina Auer.
Nicht am Bild: Arabella Schauer
Landesliga-Modus
In der Landesliga ermitteln die 10 stärksten Gilden den Tiroler Mannschaftsmeister mit folgendem Modus:
In insgesamt 9 Runden schießt jede Mannschaft je einmal gegen alle anderen Mannschaften, wobei die ersten 8 Wettkämpfe als Doppelrunden mit zwei Wettkämpfen innerhalb von 3 Stunden durchgeführt werden. Diese Wettkämpfe werden im sogenannten „Ligamodus“ ausgetragen: als Duell Schütze gegen Schütze, wobei der Sieger zwei Punkte für die Mannschaftswertung erhält. Bei einem Unentschieden gibt es eine Punkteteilung.
Die beiden Gegner schießen dabei unmittelbar nebeneinander und sehen so die ganze Zeit genau, was der Gegner trifft. Zudem bekommt jeder Schütze auf seinem Monitor angezeigt, wer im direkten Duell in einer Ergebnis-Hochrechnung vorne liegt. Dieser Modus garantiert somit ein Höchstmaß an Druck auf die Schützen. Um diesen Druck noch zu verstärken, werden die Ergebnisse der einzelnen Zehnerserien aller Schützen laufend per Lautsprecher durchgegeben. Es ist also jeder Schütze nicht nur über den Stand seines eigenen Duells bestens informiert, er ist auch über die Duelle seiner Mannschaftskollegen immer auf dem Laufenden.
Am Ende des Wettkampfes bekommt die Mannschaft mit dem höheren Mannschaftsergebnis weitere zwei Punkte gutgeschrieben. Bei Ringgleichheit erfolgt auch hier eine Punkteteilung. Die Punkte aus den Einzelduellen und der Mannschaftswertung ergeben dann die Gesamtwertung.
Die letztplatzierte Mannschaft einer Saison muss vor Beginn der nächsten Saison zwei Relegations-Wettkämpfe gegen die nachrückenden Gilden um den Verbleib in der Landesliga bestreiten. In den letzten Jahren war es das erklärte Ziel der Schützengilde Roppen, der erwähnten Relegation zu entgehen und den Verbleib in der Landesliga durch eine entsprechende Platzierung zu sichern. Heuer hoffte man auf einen Platz im hinteren Mittelfeld.
Für die Landesliga kann jede Mannschaft einen sogenannten „Leihschützen“ nominieren. Dabei handelt es sich um einen Schützen einer anderen Gilde des jeweiligen Bezirks, wobei die Gilde, aus welcher dieser Leihschütze stammt, an der Landesliga nicht teilnehmen darf. Beide Vertreter des Bezirkes Imst, Umhausen und Roppen, haben in den letzten Jahren auf die Nominierung eines Leihschützen verzichtet und die Wettkämpfe ausschließlich mit eigenen Schützen bestritten.
Ausgangssituation
Heuer gelang es unserer Mannschaft schon recht früh, sich vom Tabellenende abzusetzen. Bereits nach den ersten Runden war klar, dass wir heuer mit dem Abstiegskampf nicht zu tun haben werden. Vor der letzten Runde hatte Roppen in der Zwischenwertung den Rang 7 inne, der musste aber noch durch ein gutes Ergebnis in Runde 9 verteidigt werden. Erschwerend kam hinzu, dass unsere Mannschaft auf Münster traf. Eine jener Mannschaften, die sich noch berechtigte Hoffnungen auf einen Stockerlplatz machten. Wie hochkarätig dieser Wettkampf besetzt war, zeigt der Umstand, dass alle 8 Schützen im Tiroler Aufgebot für die Österreichischen Meisterschaften stehen. Spannende Paarungen waren also garantiert.
Der Wettkampf
Auf Position 1 kämpfte Katharina mit Thomas Kostenzer. Mitglied im Österreichischen A-Kader, EM-Starter, mehrfacher Österreichischer Meister und ein international erfahrener Schütze. Diese Partie konnte Katharina mit 394 Ringen souverän gewinnen. Auf Position 2 haderte Marie-Theres mit insgesamt 6x 9,9 und musste sich daher mit einem Ergebnis von 386 Ringen knapp aber doch ihrer Gegnerin um 2 Ringe geschlagen geben. Auf Position 3 kam Johannes leider überhaupt nicht in den Wettkampf und musste sich deutlich unter Wert geschlagen geben. Dafür konnte Franziska auf Rang 4 mit hervorragenden 385 Ringen die nächsten beiden Punkte für Roppen holen. Die Mannschaftswertung ging mit einem knappen Vorsprung von 4 Ringen wieder an Münster.
Die 4 Punkte reichten aber aus, um den angepeilten 7 Rang und somit einen Platz im Mittelfeld zu halten. Ein toller Erfolg und es bleibt nur zu hoffen, dass der Aufwärtstrend der letzten Jahre auch in der Landesligasaison 2014/2015 fortgesetzt werden kann.
Die Schützen
Folgende Schützen waren in der Landesliga 2013/2014 im Einsatz:
- Katharina Auer, 9 Wettkämpfe, 6 Siege, 12 Punkte
- Marie-Theres Auer, 7 Wettkämpfe, 3 Siege, 6 Punkte
- Norbert Stefani, 6 Wettkämpfe, 3 Siege, 6 Punkte
- Hans-Hermann Auer, 8 Wettkämpfe, 1 Sieg, 2 Unentschieden, 4 Punkte
- Franziska Stefani, 1 Wettkampf, 1 Sieg, 2 Punkte
- Johannes Stefani, 3 Wettkämpfe
- Arabella Schauer, 2 Wettkämpfe
Die Mannschaftswertung konnte 4x gewonnen und somit 8 Punkte erzielt werden.
Umhausen, die zweite Mannschaft aus dem Bezirk Imst, konnte auch heuer wieder ihre langjährige Erfahrung bei solchen Wettkämpfen perfekt ausspielen und erreichte den 3. Rang. Herzliche Gratulation den Umhausener Schützen zu diesem tollen Erfolg.