Topplatzierungen beim Austria Open 2014
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Abgekämpft aber glücklich: Katharina und Marie-Theres unmittelbar nach dem Finaldurchgang. -
Die Siegerinnen in der Klasse U23 weiblich:
Katharina Auer (Rang 2.), Michaela Walo (Deutschland - Rang 1.), Joelle Baumgartner (Schweiz - Rang 3.) -
Die siegreiche Österreichische Mannschaft in der Klasse U23.
Vom 19. bis 21. Juni fand in Innsbruck der internationale Wettkampf (IWK) „Austria Open 2014“ für Armbrust statt. Da der für Ende Mai in der Schweiz angesetzte IWK kurzfristig abgesagt werden musste, war dies der letzte Mehrländerwettkampf vor den Weltmeisterschaften, die Anfang August in Frankfurt am Main stattfinden werden. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass das Austria Open 2014 mit 9 Nationen hochkarätig wie noch nie besetzt war. Die führenden Nationen nutzten diese Veranstaltung als letzte Leistungskontrolle. Für die Österreichischen Top-Schützen zählt dieser Wettkampf zudem zur internen Qualifikation für die Weltmeisterschaft. Aus diesem Grund war natürlich der gesamte Nationalkader voll motiviert am Start.
Für unsere beiden Schützinnen Katharina und Marie-Theres Auer war der Druck doppelt groß: war doch die erste Qualifikation im Oberösterreichischen Perg bedingt durch die Aufregung um den Wasserschaden im Schießlokal leider gründlich daneben gegangen. Die Nachricht über die Überschwemmung hat die beiden eine halbe Stunde vor Wettkampfstart erreicht. Beide scheiterten damals knapp am geforderten Limit.
Beim Austria Open zeigten sie aber, dass auf jeden Fall mit ihnen zu rechnen ist. Im Grunddurchgang U23 weiblich erreichte Katharina mit 388 Ringen Rang 2, Marie-Theres mit 382 Ringen Rang 8. Beide erzielten somit das geforderte A-Limit und waren sogar im Finale der besten acht Schützinnen vertreten. Gemeinsam mit Sophia Mölg (Schützengilde Münster) stellten sie zudem die Österreichische Nationalmannschaft und konnten die Mannschaftswertung U23 (weiblich und männlich gemischt) beeindruckend gewinnen.
Die Ausgangssituation für das Finale war klar: die amtierende Europameisterin und Weltrekordhalterin Michaela Walo aus Deutschland hatte mit einem beeindruckenden Grunddurchgang von 395 Ringen klar gemacht, dass sie an dem Tag nicht zu schlagen ist. Sieben Ringe Rückstand sind für Katharina auch mit einem absoluten Traumfinale nicht aufzuholen. Für sie galt es daher, die beiden knapp hinter ihr lauernden Schweizerinnen auf Distanz zu halten um den zweiten Rang zu verteidigen. Marie-Theres wiederum befand sich mit Rang 8 auf der Angriffsposition. Die vor ihr liegenden Nolwenn Paimblanc (Frankreich – Rang 7) und ihre Mannschaftskollegin Sopia Mölg (Rang 6) waren auf Schlagdistanz.
Auch im Finale zeigte Walo, dass sie im Moment fast nicht zu schlagen ist. Sie holte sich den Gesamtsieg mit dem besten Finale aller Starterinnen. Katharina konnte mit dem zweitbesten Finale den Angriff der Schweizerinnen souverän abwehren, baute ihren Vorsprung sogar noch aus und erreichte mit Rang 2 ihre erste Einzelmedaille bei einem internationalen Wettkampf mit der Armbrust. Bei Marie-Theres sah es lange Zeit so aus, als ob sie vom 8. Rang nicht weg kommt. Zu konstant schossen die vor ihr liegenden Konkurrentinnen. Bei den letzten Schüssen zeigten aber auch sie Nerven und Marie-Theres nutzte die Gelegenheit: mit dem letzten Schuss drehte sie das Ergebnis doch noch um, erzielte das drittbeste Finale und sicherte sich Rang 6. Auf Rang 4 fehlte ihr gerade einmal ein Ring. Mit diesen Ergebnissen sind unsere beiden Starterinnen wieder im Rennen um einen der begehrten Startplätze für die Weltmeisterschaft vorn dabei.
Weniger gut ist es unserem dritten Starter ergangen. Hans-Hermann Auer schoss deutlich unter seinen Erwartungen und musste sich in der Klasse Senioren 1 mit Rang 15 begnügen.
