Medaillenregen bei ASKÖ Bundesmeisterschaft
Im Abstand von zwei Jahren veranstaltet der ASKÖ seine Bundesmeisterschaft. Das ist die Österreichische Meisterschaft aller ASKÖ-Verbände Österreichs. Heuer ging diese Veranstaltung am Landeshauptschießstand in Innsbruck für das Luftgewehr und in Münster für die Luftpistole über die Bühne. Unsere Gilde war mit insgesamt 8 Schützen vertreten. Mit 7 Medaillen darf die Ausbeute dabei ganz klar als überdurchschnittlich bezeichnet werden.
Luftpistole
In der Männerklasse landete Lukas Halder mit 520 Ringen auf Rang 11. Auf das Finale der besten 8 Schützen fehlten ihm dabei 12 Ringe.
Sehr erfreulich war unsere Beteiligung in den Nachwuchsklassen. Da stellten wir immerhin drei Starter und alle drei konnten die Heimreise mit einer Medaille im Gepäck antreten. In der Klasse Jugend 1 erzielte Christopher Pfausler 164 Ringe und konnte sich damit die Silbermedaille sichern. Mit 112 Ringen landete Lucas Pfausler auf Rang 3. In der Klasse Jugend 2 schaffte Simon Pfausler mit 133 Ringen Rang 3 und somit auch eine Bronzemedaille.
Luftgewehr
Neben der Familie Stefani war unsere Gilde mit dem Luftgewehr noch durch Hans-Hermann Auer vertreten. Er erzielte 391,7 Ringe und belegte damit Platz 7 in der Klasse Senioren 1. In der selben Klasse war auch Norbert Stefani im Einsatz. Ihm gelang dabei ein mehr als nur erfreulicher Abschluss seiner eher durchwachsenen Saison: mit ausgezeichneten 397,7 Ringen sicherte er sich in der Einzelwertung Rang 3 und damit die Bronzemedaille. Damit aber nicht genug: mit der Mannschaft Tirol 1 errang er zusätzlich noch die Silbermedaille. Auf die siegreiche Mannschaft von Oberösterreich fehlten dabei gerade einmal 2,2 Ringe.
In der Männerklasse bekam es Johannes Stefani mit dem aktuellen Staatsmeister und etlichen ehemaligen ÖSB-Kaderschützen zu tun. Trotzdem war das selbstbewusste Ziel ein Platz im Finale der besten Acht. Und das schaffte er souverän. 609,6 Ringe bedeuteten im Grunddurchgang Rang 6 und somit ein klarer Platz im Finale. Leider wurde Johannes aus nicht nachvollziehbaren Gründen nicht für eine der beiden Tiroler Mannschaften nominiert. Dabei war er mit diesem Ergebnis erwartungsgemäß der viertbeste Tiroler Starter.
Noch besser platziere konnte sich seine Schwester Franziska Stefani bei den Frauen. Nach verhaltenem Start in die erste Zehnerserie schoss sie dann aber konstant sauber und beendete ihren Grunddurchgang mit 405,3 Ringen. Damit belegte sie Rang zwei hinter der ehemaligen Europameisterin Lisa Ungerank. Gemeinsam mit Lisa und Pascale van Duijn stellte Franziska auch die Mannschaft Tirol 1, welche sich den Sieg überlegen mit einem Vorsprung von fast 30 Ringen holte. Damit hatte sie vor dem Finale bereits eine Goldmedaille sicher.
Finale Luftgewehr
Bei den Männern startete Johannes mit einer verhaltenen ersten Fünferserie. Mit 50,1 lag er schon deutlich zurück und musste aufpassen, damit er nicht schon nach den ersten Einzelschüssen ausscheiden muss. Dann aber konnte er sich mit jedem Schuss steigern. Eine Zehnerwertung nach der anderen brachte ihn immer näher an die Medaillenränge heran. Mit Thomas Kostenzer und Hannes Patka überholte er dabei zwei erfahrene, ehemalige Kaderschützen des ÖSB. Nach 18 Schüssen lag er mit einem Abstand von lediglich 0,3 Ringen auf Rang 4. Die Schüsse 19 und 20 entscheiden dann, wer sich mit Rang 4 zufrieden geben muss und wer eine Medaille sicher hat. Und in Schuss 19 passierte dann Johannes die erste Neunerwertung nach einer Reihe von wirklich schönen Zehnern. Mit 9,6 lag er plötzlich wieder 0,8 Ringe zurück. Da half dann auch die ausgezeichnete 10,7 im nächsten Schuss nichts mehr. Mit dem Minimalabstand von gerade einmal 0,1 Ringen musste er auf Rang 4 das Finale verlassen. Viel Pech, in Wirklichkeit aber eine absolute Top-Leistung.
Noch besser erging es Franziska im Finale der Frauen. Sie startete mit 50,1 zwar ebenfalls ein wenig verhalten, konnte sich anschließend aber immer im Bereich der Stockerlplätze halten. Am Ende belegte sie den ausgezeichneten dritten Gesamtrang. Somit durfte sie sich neben der Goldenen mit der Mannschaft noch über Bronze in der Einzelwertung freuen. Eine unkonzentrierte 8,1 im zwölften Schuss verhinderte ein noch besseres Ergebnis..
Fazit
Mit 4 Startern beim Luftgewehr war unsere Abordnung diesmal etwas klein ausgefallen. Umso erfreulicher die Ausbeute mit 1x Gold, 1x Silber und 2x Bronze. Sehr großes Pech hatte Johannes, der nur um 0,1 Ringe an einer Medaille vorbei geschrammt ist.
Mit der Luftpistole konnten wir – ganz erfreulich – gleich drei Starter im Nachwuchsbereich stellen. Noch erfreulicher darf der Umstand gewertet werden, dass alle drei eine Medaille (1x Silber, 2x Bronze) erringen konnten.