Schmiede-Pepi-Gedächtnisschießen 2019
Zur 45. Auflage unseres Gruppenschießens (Schmiede-Pepi-Gedächtnisschießen) durften wir heuer wieder 57 Mannschaften begrüßen, die vom 07. bis zum 15. März in fairen Wettkämpfen um die Plätze in den Finaldurchgängen kämpften. Wie immer möchten wir uns bei allen Vereinen und Mannschaften für die Teilnahme recht herzlich bedanken.
Ein besonderer Dank geht an der Stelle an die Geschäftsführung der Firma Stahlbau Hörburger, welche auch heuer die tollen Preise für die Finalisten zur Verfügung stellte.
Was das Finale anbelangt, hatten wir uns heuer zu zwei Änderungen entschieden. Die erste Änderung betraf die Finaltage: in den letzten Jahren mussten die Frauen schon recht früh starten und danach das Feld räumen, damit das Final der Männer dann zur „Primetime“ über die Bühne gehen konnte. Eine Ungerechtigkeit, die schon mehrmals angesprochen wurde. Heuer gab es daher zwei Finaltage. Am 21.03. ermittelten die Frauen die Siegermannschaft 2019, am 22.03. waren dann die Männer dran.
Die zweite Änderung betraf den Ablauf des Finales. Bisher schoss in vier Durchgängen jeder Schütze 10 Schuss und nach dem letzten Durchgang standen die Platzierungen fest. In den letzten Jahren hat sich im Schießsport für den Finaldurchgang das Eliminations-Verfahren durchgesetzt. Dadurch soll die Spannung für die Sportler aber auch für das Publikum erhöht werden. Im Finale des Gruppenschießen schaut das wie folgt aus:
- Die ersten 3 Schützen schießen wie gewohnt 10 einzelne Final-Schüsse auf Kommando. Die Ergebnisse werden aufsummiert.
- Der vierte Schütze jeder Mannschaft schießt zuerst 2 Fünferserien, wobei er dafür jeweils 4 Minuten Zeit hat. Natürlich werden auch diese Schüsse zum Mannschaftsergebnis dazu gezählt.
- Nach diesen 10 Schüssen geht es dann mit Einzelschüssen weiter, die wiederum auf Kommando abgegeben werden.
- Nach den ersten 2 Einzelschüssen scheidet die Mannschaft aus, welche nach zwischenzeitlich 42 Schüssen den letzten Platz in der Zwischenwertung innehat. Diese Mannschaft hat somit den 8 Platz belegt.
- Nach jeweils 2 weiteren Schüssen scheidet immer die letztgereihte Mannschaft aus.
- Gibt es dabei eine Ringgleichheit auf dem letzten Platz, müssen die beiden Schützen einen so genannten „Stechschuss“ machen. Der Schütze mit dem schlechteren Stechschuss ist draußen. Erreichen beide Schützen die selbe Ringzahl (Kommawertung), muss ein weiterer Stechschuss abgegeben werden. Das geht so lange, bis ein Schütze vorne liegt.
- Somit bleiben nach 12 Einzelschüssen nur mehr die beiden besten Mannschaften übrig. Die ermitteln dann mit 2 weiteren Schüssen den endgültigen Sieger.
- Tritt der unwahrscheinliche Fall ein, dass zwei Mannschaften nach insgesamt 54 Schüssen auf Kommawertung absolut ringgleich sind, muss auch hier mittels Stechschuss der Sieger ermittelt werden.
Jugend
Die Jugendwertung machten sich wie schon in den letzten Jahre die Mannschaften der Schützenkompanie unter sich aus: Die Jungschützen 2 gewannen vor den Jungschützen 1.
Finale Frauen
Hatten sie den Grunddurchgang noch ganz knapp für sich entscheiden können, mussten sich die Seriensieger der letzten Jahre, die Damen von „Schuchter & Co“ heuer mit Rang 8 begnügen. Die im letzten Jahr noch knapp geschlagene Mannschaft „s`Gschnatter 1“ konnte sich am Ende um genau einen Ring vor den „Stahlharten Mädels“ der Firma Stahlbau Hörburger durchsetzen. Nach dem bisherigen Finalmodus wäre der Abstand mit 3,4 Ringen deutlich höher ausgefallen, Valentina Hörburger konnte diesen Rückstand aber bei den abschließenden Finalschüssen konstant verringern.
Rang drei ging mit den „Hörburger Girls“ an eine weitere Mannschaft der Firma Stahlbau Hörburger.
Finale Männer
Bei den Männern sah es lange Zeit nach einer klaren Sache für die Mannschaft von „Mondotherm“ aus. Nach den ersten drei Finalschützen lag die Mannschaft 2,2 Ringe vor dem Männerchor und schon 5,6 Ringe vor dem Vorjahressieger, der Mannschaft „Mairhof“. Dann zeigte aber unser Schützenmeister Loisl Schuchter, welche Spannung in der neuen Regelung stecken kann. Als Schlussschütze von „Mairhof“ überholte er einerseits den Männerchor und konnte den Abstand auf „Mondotherm“ Schuss für Schuss verringern. Vor dem alles entscheidenden, letzten Finalschuss hatte er den Rückstand auf seinen Gegner auf 0,3 Ringe reduzieren können. Somit war vor dem 54. Schuss wieder alles offen. Und dann trat das Unerwartete ein: 10,3 bei Loisl, 10,0 bei seinem Gegner. Absoluter Gleichstand nach 54 Finalschüssen! Somit bescherte bereits das erste Männerfinale nach neuem Modus ein Stechen um den ersten Platz. Noch mehr Spannung ist wohl kaum möglich. Den Stechschuss konnte Loisl dann mit einer 10,3 für sich entscheiden, da sein Gegner „nur“ eine 9,9 traf.
Somit gelang dem Vorjahressieger „Mairhof“ mit dem allerletzten Schuss noch die Titelverteidigung vor der Mannschaft „Mondotherm“. Rang 3 ging an den „Männerchor 1“.